und Jagdgesetz
Gehetzt, verletzt und brutal getötet: Bei einer Treibjagd am 1. Dezember in Heinsberg dokumentierte ein Zeuge mehrere Verstöße gegen das Tierschutz- sowie das Bundesjagdgesetz. Ein Jagdhund hetzte einen Feldhasen und verbiss sich im Nacken des Tieres. Obwohl solch eine Hatz rechtswidrig ist, wurde der Vierbeiner nicht zurückgerufen.
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Gehetzt, verletzt und brutal getötet: Bei einer Treibjagd am 1. Dezember in Heinsberg dokumentierte ein Zeuge mehrere Verstöße gegen das Tierschutz- sowie das Bundesjagdgesetz. Ein Jagdhund hetzte einen Feldhasen und verbiss sich im Nacken des Tieres. Obwohl solch eine Hatz rechtswidrig ist, wurde der Vierbeiner nicht zurückgerufen.
Schmerzen und Leid für den Hasen
„Tiere erleiden während einer Jagd ohnehin großen Stress. Dem Feldhasen wurden außerdem durch den Hund und die Tötungsversuche des Jägers erhebliche Schmerzen und Leiden zugefügt“, so Sandra Neuschütz, Justiziarin bei PETA.
„Dem Jäger fehlt offensichtlich die nötige Sachkunde, um ein verletztes Tier schnell und ohne zusätzliche Schmerzen zu erlösen. Auch hätte er den scheinbar zur Jagd untauglichen Hund bereits im Vorfeld abrufen müssen. Der Jäger muss für sein rechtswidriges Verhalten zur Rechenschaft gezogen werden. Außerdem fordern wir den Entzug seiner Jagderlaubnis.“
Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund für die Hobbyjagd
Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund für die Jagd durch Privatpersonen. Im Gegenteil, die Hobbyjagd geht mit einer Störung des Rechtsfriedens sowie der öffentlichen Sicherheit und Ordnung einher.
Wissenschaftliche Studien belegen, dass die Jagd nicht dazu geeignet ist, Wildpopulationen dauerhaft zu regulieren. Auch der namhafte Biologe Prof. Dr. Josef Reichholf sieht aus wildbiologischer Sicht keine Notwendigkeit in der Jagd.
"Die nahezu ausgerotteten Wölfe müssen nicht durch menschliche Jäger ersetzt werden, da eine natürliche Regulation der im Wald wohnenden Tierpopulationen durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit oder Krankheiten stattfindet."
Rund 380.000 Hobbyjägern in Deutschland stehen nur etwa 1.000 Berufsjäger, vor allem Forstbeamten, gegenüber.